© 2014 Holger Albers
Januar 2016: Verstehen Sie beamtisch?
Die Welt am Sonntag widmete einem Steuerbescheid aus Nordrhein-
Besonders bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die interne Forderung der entsprechenden Finanzverwaltung: Man wolle zur bürgerfreundlichsten und verständlichsten Verwaltung des Landes werden. Versuch gescheitert, lautet das Zwischenfazit. Warum ist das so? Weil hier zwei Anforderungen aufeinander treffen, die kaum eine gemeinsame, gleiche Richtung finden können: sprachliche Verständlichkeit und juristische Genauigkeit.
Nicht nur die Juristen, auch viele andere Berufszweige von IT-
Die bürgerfreundliche, weil verständliche Sprache wird also in Behördenschreiben wohl weiter auf sich warten lassen. Dennoch könnte man einiges anders machen. Warum nicht die formal eindeutige Passage belassen und um ein '...das heißt...' ergänzen? Warum nicht Information und zugehörige Paragraphen im Schreiben trennen, etwa mit Fußnoten, und so den Text lesbarer machen? Warum nicht wenigstens, wie in oben genannten Artikel gefordert, eine klare Struktur in den Bescheid bringen? Nicht der Weisheit letzter Schluss, aber immerhin ein Anfang.